TRAUMPAAR STATT TRAUMA

Mutter zu sein und das Leben an sich sind eine Herausforderung, die uns auf allen Ebenen fordert und fördert. Das wäre an sich kein Problem, gäbe es nicht zusätzliche Belastungen wie Entwicklungstraumata.

Entwicklungstraumata gehen mit vielen Symptomen und fehlenden Fähigkeiten einher, darunter auch Bindungstraumata. Abhängig davon, wie bindungsfähig und bedürfnisorientiert unsere Eltern waren, entwickeln wir einen von vier Bindungstypen. Diese Bindungsmuster prägen unser Leben und vor allem unsere Beziehungen – besonders zu unseren Kindern und Partnern. Oft entspricht unser Muster jedoch nicht dem Ideal, und wir leiden schmerzlich an der Unfähigkeit, wirklich gesunde, innige Beziehungen zu führen.

Dabei könnte eine nährende Partnerschaft so viel mehr Lebensfreude schenken!

Mir wurde das erst spät klar. Während der Kleinkindjahre meiner Kinder hatte ich wenig Interesse an einer tiefen Beziehung zu meinem Mann. Ich bemühte mich, achtsam und bedürfnisorientiert mit meinen Kindern umzugehen, doch wirklich erfüllt fühlte ich mich nicht.

Erst als mein Mann und ich unsere Beziehung bewusst neu aufnahmen – und zwar auf einer tieferen Ebene als vor den Kindern – kam echte Erfüllung, Energie und Leichtigkeit zurück in mein Leben. Wir öffneten uns füreinander, achtsam und herzoffen.

Die letzte Bastion auf dem Weg zu einer innigen Beziehung war die Mauer um mein Herz. Mein Herz immer wieder bewusst zu öffnen, war der Schlüssel zu echtem Glück – Glück, das meinen ganzen Körper in Wellen durchflutet.

Und dann gab es noch eine besondere Zutat, die Würze in unsere Beziehung zurückbrachte: die Polarität