Entwicklungstraumata sind keine klassischen Schocktraumata, sondern entstehen durch wiederholten oder anhaltenden Stress während der Schwangerschaft, Geburt oder in den ersten, prägenden Lebensjahren.
 
Werden Babys und Kleinkinder nicht bedürfnisorientiert begleitet und ist das Verhalten der Eltern geprägt von Entwicklungstraumata, entwickeln Kinder psychische Muster, die sich ganz tief in ihrem Unterbewusstsein, in ihrem Nervensystem und Selbstbild niederschlagen. 
 

Die meisten Erwachsenen leiden unter den Symptomen von Entwicklungstraumata. Diese Symptome nehmen uns viel Kraft, machen den Alltag kompliziert und verhindern, dass wir wirkliche Verbundenheit und lebendige Beziehungen eingehen können.

Gefühle von Einsamkeit, Anders-sein oder vom Rest der Welt abgeschnitten zu sein, Unsicherheit, die ständige Sehnsucht nach „ankommen“, Ängste, Selbstzweifel, plötzliche Wutausbrüche, ständige Anspannung oder völliger Kollaps am Abend und das berühmte Hamsterrad im Kopf sind nur einige dieser Symptome mit denen viele Menschen zu kämpfen haben.

Es gibt viele Tools und Methoden, um diese Symptome zu mildern oder ihnen aus dem Weg zu gehen aber keine dieser Methoden, dringt vor zur Ursache, der „Mutter aller psychischer Symptome“, den Entwicklungstraumata.

Die Erfahrungen der ersten Lebensjahre bilden die Grundlage für das Selbst- und Weltbild eines jeden Menschen.

Die angelegten Muster bleiben ein Leben lang und bestimmen noch im Erwachsenenalter über das Verhalten, die Entscheidungen und Bewertungen des erwachsenen Menschen.
 
Diese Muster schränken die volle Potantialentfaltung eines Menschen ein. Für ein glückliches Leben fehlen ihm dann grundlegende Fähigkeiten wie Selbstregulation, Impulskontrolle und/oder Beziehungsfähigkeit:

 

Die Herausforderung für Eltern:

Wenn es dir wie vielen Erwachsenen geht, dann bist du so erzogen und sozialisiert worden, dass du nun nicht mehr ganz verbunden bist mit dir selbst, d.h. deinen Gefühlen und Bedürfnissen. Du hast Anteile von dir abgespalten und gleichzeitig Fähigkeiten wie Selbstregulation nicht richtig gelernt. Vielleicht verwendest du auch einiges an Energie darauf deine Gefühle zu unterdrücken, weil du Angst hast sie zu fühlen und um weiter funktionieren zu können.

Wahrscheinlich ist auch dein nervliches Toleranzfenster sehr klein und du erlebst vieles was deine Kinder tun als sehr anstrengend oder ‚zu viel‘. Wahrscheinlich gibt es dann auch einiges was dich an (deinen) Kindern, an anderen Menschen oder Umständen triggert und immer mal wieder wirst du laut, obwohl du es gar nicht willst. Vielleicht kommst du auch immer mal wieder in Situationen, wo du plötzlich von deinem System überrollt wirst und dich auf eine Weise verhältst, wie du es eigentlich nicht möchtest. Hinterher bereust du es und fragst dich, wie das passieren konnte.

Viele Menschen spüren auch, dass sie irgendwie nicht so richtig lebendig sind und dass ihnen irgendetwas Undefinierbares fehlt.

All das sind Symptome von Entwicklungstraumata. Normalerweise können wir ganz gut damit leben. Wenn wir jedoch Kinder haben, brauchen sie uns als ganze und möglichst heile Menschen. Sie berühren dann unsere tief verborgenen Schmerzpunkte und fordern die Anteile in uns hervor, die wir tief in uns vergraben haben.

Beginnen Eltern nicht mit der inneren Arbeit und Transformation ihrer Entwicklungstraumata, geben sie ihre limitierenden Muster an ihre Kinder weiter – ob sie wollen oder nicht.

Der Schlüssel:

Der Schlüssel zur Transformation von Entwicklungstraumata und einer wirklich bedürfnisorientierten und friedlichen Begleitung von Kindern liegt in der INNEREN ARBEIT.

Die alten Muster hast DU angelegt. Sie waren in deiner Kindheit gut, richtig und wichtig. Heute hast du jedoch andere Lebensumstände und Möglichkeiten. Allerdings ist deinem Nervensystem das schnuppe. Dein Unterbewusstsein hälts solange am Alten fest, bist du willentlich deine Fähigkeit anwendest neue Muster anzulegen. Du hast die Fähigkeit dazu in dir, genau wie in deiner Kindheit.

Als erstes musst du die alten Muster erkennen und lernen, sie in dein Leben so zu integrieren, dass sie dir dienen oder du neue, hilfreichere Muster anlegen kannst. All das braucht Zeit, Geduld und innere Arbeit. Es ist ein Weg, kein Ziel. Es ist ein Prozess, keine Lösung.

Ich biete Prozessbegleitung bei der Transformation von Entwicklungstraumata für Eltern und Pädagogen.
Schaue gern bei meinen Angeboten oder buche dir direkt einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch und wir schauen gemeinsam, wie ich dir am besten helfen kann.